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Was steht auf dem Ei?

Die Eier Kennzeichnung

Was steht auf dem Ei? Eierkennzeichnung
Was steht auf dem Ei? Was bedeuten die Zahlen und Buchstaben? Und wie sieht es mit artgerechter Tierhaltung aus? Die Eierkennzeichnung zaubert nicht selten ein riesiges, unsichtbares Fragezeichen aufs Gesicht. Wir klären auf und beantworten die Frage nach dem Code auf Hühnereiern.
Kennzeichnung auf der Verpackung

Die engen Legebatterien, in denen ein einzelnes Tier nicht einmal den Platz eines DIN-A4-Blattes hatte, sind glücklicherweise seit 2010 in Deutschland verboten. Von den 40 Millionen Hennen in Deutschland leben allerdings noch immer um die 8 % in sogenannten Kleingruppenkäfigen, in denen die Henne nur wenig mehr Platz hat. Für diese Käfigart werden seit 2012 keine neuen Haltungen mehr genehmigt und sie soll bis 2025 vollständig verboten werden.

Wer keine Eier aus Käfighaltung kaufen will, sollte auf die Kennzeichnung achten: Mit dem Logo „KAT“ sind Eierverpackungen gekennzeichnet, deren Inhalt aus Mitgliedsbetrieben des Vereins für kontrollierte alternative Haltungsformen stammt.

Vorsicht: Manche Eier sind in der Tat wahre Mogelpackungen. Begriffe wie "von glücklichen Hühnern“ oder "freilaufend“ sind nicht geschützt und können somit theoretisch von jedem benutzt werden. Das Kennzeichen "D" auf dem Eierkarton bedeutet lediglich, dass die Legehennen in Deutschland geschlüpft und aufgewachsen sind. Über die Haltung der Tiere gibt das Zeichen jedoch keinerlei Aufschluss.

Verpackungen, auf denen weder die zuständige Kontrollstelle noch eine entsprechende Kontrollnummer vermerkt ist, sollten gleich im Regal stehen gelassen werden. Augen auf gilt auch auf dem Wochenmarkt: Testkäufe von Tierschützern haben bewiesen, dass 60 Prozent der als Boden- und Freilandhaltung deklarierten Eier aus Legebatterien stammten.

Erzeugercode auf dem Ei


Die erste Ziffer steht für die Haltungsform:

0 Bio
1 Freilandhaltung
2 Bodenhaltung
3 Käfighaltung


Die zweite Stelle bezeichnet das Herkunftsland:

DE Deutschland
FR Frankreich
NL Niederlande
DK Dänemark
AT Österreich
BE Belgien


Die folgenden Nummern bezeichnen den Betrieb:

Die mehrstellige Nummer dient zur Identifizierung des Betriebes und somit der Rückverfolgbarkeit der Eier bis in den Hühnerstall.

Freilandeier: gesünder und vitaminreicher

Wer Freilandeier kauft, tut nicht nur dem Wohlbefinden der Tiere einen guten Dienst, sondern auch seiner eigenen Gesundheit. Da die Hühner im Freien mehr Grünfutter picken, enthalten ihre Eier besonders wenig gesättigte, dafür aber mehr gesunde ungesättigte Fettsäuren. Freilandeier enthalten darüber hinaus mehr Vitamin A, E und Karotinoide – also Antioxidantien, die vor freien Radikalen und Umweltbelastungen schützen, das Immunsystem stärken und auch als so genannte „Schönheitsvitamine“ gefeiert werden. Eier sind zudem gute Proteinlieferanten und damit besonders wichtig für alle, die auf Fleisch verzichten wollen.

Das Gelbe vom Ei: Öko-Eier

Öko-Eier schneiden im Vergleich am besten ab. Die Bio-Hühner picken Bio-Futter und erhalten kein Tiermehl und auch keine Antibiotika zur Vorbeugung von Krankheiten. Durch artgerechte Haltung wird der Gesundheitszustand der Hühner auf natürliche Weise gesichert. Ihre Eier enthalten Logos von Verbänden wie Bioland, Demeter, Naturland oder Biopark.

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Meinungen aus der Community:
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 23.06.2025 12:56
jick
Wenn du dich nach dem Lesen des Artikels über die Eierkennzeichnung fragst, wie du beim Eierkauf wirklich auf Nummer sicher gehen kannst – und vielleicht sogar darüber nachdenkst, selbst ein paar Hühner im Garten zu halten – dann habe ich eine klare Empfehlung für dich: den Blog https://hinterhofhuehner.de/ . Dort findest du nicht nur fundierte Informationen rund um artgerechte Hühnerhaltung, sondern auch liebevoll aufbereitete Porträts verschiedenster Hühnerrassen, die sich wunderbar für den eigenen Garten eignen – von Wyandotten über Marans bis hin zu schwedischen Blumenhühnern.

Besonders hilfreich finde ich die Praxisnähe des Blogs: Du bekommst dort keine trockene Theorie, sondern Tipps und Erfahrungsberichte, die wirklich aus dem Alltag stammen. Egal ob du gerade erst überlegst, Hühner zu halten, oder schon länger dabei bist – der Blog hilft dir dabei, deine Tiere besser zu verstehen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und den Stall wirklich artgerecht zu gestalten. Auch Themen wie Parasiten, Futter oder der Unterschied zwischen den Rassen werden verständlich und detailliert erklärt.

Wenn dich also interessiert, wie du deinen Beitrag zu besserer Tierhaltung leisten kannst – sei es durch bewussten Eierkauf oder durch eigene Hühner – dann ist dieser Blog eine echte Bereicherung. Ich schaue dort regelmäßig vorbei und habe schon viele wertvolle Anregungen gefunden.
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