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Tipps, um schwanger zu werden

Fruchtbarkeitsmythen im Check

Fruchtbarkeitsmythen - Tipps, um schwanger zu werden
Bildquelle: ArturVerkhovetskiy/Depositphotos.com
Ein Kissen nach dem Sex unter den Po schieben, damit die Spermien freie Bahn nach oben haben? Es ranken sich viele Mythen rund ums Thema schwanger werden. Wir haben für euch die bekanntesten Ammenmärchen zusammengefasst und räumen mit dem Halbwissen auf!
1. Mythos: Häufiger Sex vermindert die Spermienqualität

Getreu nach dem Motto „viel hilft viel“ haben einige Kinderwunsch-Paare täglich Sex, um jede mögliche Chance auf ein Wunschbaby zu nutzen. Andere dagegen sind der Meinung, dass sich häufiger Sex negativ auf die Spermienqualität auswirken könnte. Fakt ist: Auch wenn die Spermienmenge bei täglicher Ejakulation abnimmt, steigt die Spermienqualität sogar an. Die Qualität der Spermien hat Einfluss darauf, ob eine Frau schwanger wird oder nicht. Das ist dadurch zu erklären, dass in der Samenflüssigkeit immer ein gewisser Anteil mangelhafter Spermien vorhanden ist. Durch häufigen Sex wird dieser Anteil auf natürliche Weise reduziert. Letztlich bleibt also festzuhalten: ruhig nach Lust und Laune im Bett austoben – am besten natürlich an den fruchtbaren Tagen!

2. Mythos: Nach dem Sex liegen bleiben

Immer wieder hören Paare mit Kinderwunsch gut gemeinte Ratschläge. Dazu gehört wohl auch: Nach dem Sex liegen zu bleiben, steigert die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden – und zwar am besten mit einem Kissen unter dem Po. So können die Spermien leichter in die Gebärmutter hinauf schwimmen. Ebenfalls beliebt ist die Kerze – sprich: Die Frau streckt ihre Beine in die Luft, um die Spermien auf diese Weise schnell ans Ziel zu bringen. Das klingt zunächst logisch. Jedoch gibt es keinerlei wissenschaftliche Nachweise dafür, dass Frauen tatsächlich schneller oder häufiger schwanger werden, wenn sie versuchen, dass Sperma länger im Körper zu behalten. Ihr könnt also ruhig nach dem Sex aufstehen, auf die Toilette gehen oder sogar ausgiebig duschen.

3. Mythos: Weiblicher Orgasmus fördert Befruchtung

Oft wird behauptet, dass eine Frau leichter schwanger wird, wenn sie während des Geschlechtsverkehrs einen Orgasmus hat. Das ist jedoch wissenschaftlich nicht bewiesen. Zwar zeigen Forschungsergebnisse, dass sich die Gebärmutter beim Orgasmus zusammenzieht und die Spermien so schneller in die Eileiter gelangen. Dennoch gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass dies eine Befruchtung fördert. Viel wichtiger ist es, dass beide Partner Spaß am Sex haben, denn seelisches und körperliches Wohlbefinden wirken sich positiv auf das Eintreten einer Schwangerschaft aus – ganz gleich, ob mit oder ohne Höhepunkt der Frau. Also einfach mal loslassen, den Kopf abschalten und genießen!

4. Mythos: Nach der Pille ist schwanger werden schwieriger

In einigen Köpfen hält sich hartnäckig folgendes Gerücht: Nach langer Pilleneinnahme ist es schwieriger, ein Kind zu bekommen. Doch das ist ein Irrglaube. Wie schnell ein Körper seinen Rhythmus findet und es zum Eisprung kommt, ist von Frau zu Frau verschieden. Wissenschaftliche Studien belegen: Frauen, die jahrelang mit der Pille verhütet haben, können genauso schnell schwanger werden wie Frauen, die kein orales Verhütungsmittel zu sich genommen haben.

5. Mythos: In jedem Zyklus findet ein Eisprung statt

Viele denken, dass eine Frau jeden Monat die Möglichkeit hat, schwanger zu werden, da in jedem Zyklus ein Eisprung stattfindet. Dem ist aber nicht so – die Monatsblutung erfolgt unabhängig vom Eisprung. Es kann durchaus vorkommen, dass innerhalb eines Monats zwar ein Ei heranwächst, jedoch nicht springt. Solch ein Zyklus wird als „anovulatorisch“ bezeichnet. Die Regelblutung an sich ist einfach nur ein Zeichen dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut in Folge einer nicht erfolgten Einnistung wieder abbaut.

Keine Sorge: Wenn nicht jeden Monat ein Eisprung stattfindet, bedeutet das nicht zwingend, dass eine potenzielle Unfruchtbarkeit der Frau vorliegt. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Häufigkeit eines monatlichen Eisprungs generell ab.

6. Mythos: Lange Zyklen sind unnormal und nicht gesund

Ein Lehrbuch-Zyklus von 28 Tagen? Kann sein, muss aber nicht! Häufig kommt es vor, dass der Zyklus von dieser Normlänge abweicht. Zykluslängen zwischen 21 und 35 Tagen sind nicht ungewöhnlich. Ein langer und unregelmäßiger Zyklus sagt also nichts darüber aus, ob eine Frau fruchtbar ist. Dennoch gilt: Bei starker Verunsicherung lieber den Arzt um Rat fragen.

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Hallo, zu den Daten, in dem Augenblick, in dem Sie sich an den Baby-Club wenden und ich eine Frage beantworte wird die Frage samt Antwort im Internet auf den Se... Weiterlesen ...

Meinung aus den Foren:
  • Profilfoto  Viktoria2015
    Hallo liebe Hibblerinnen, passiert euch das auch manchmal, dass ihr fruchtbar seid und beim Mann klappt es nicht? Oder er ist krank oder der Druck zu groß o...
  • Profilfoto  sv2408
    WAN BIN ICH WIEDER FRUCHTBAR ICH HATTE VOR ZWEI WOCHEN EINE FG IN DER ELFTEN WOCHE KANN ICH WIEDER FRUCHTBAR SEIN ?? ICH HATTE AUCH EINE AUSSCHARBUNG
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    ..ich bin einfach zu schlecht in Mathe....bitte um hilfe. Tag 1:Ovulationstest um 6.00 positiv laut Packungsbeilage nächste 24-36 h. sprich bis Tag 2: 1...

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