Hallo, Gallensteine treten in der Schwangerschaft durch den Östrogeneinfluss und den wachsenden Bauch, der den Gallenabfluss verhindert, gehäufter auf. Versuc... Weiterlesen ...
100.000 Mütter vor dem Branddenburger Tor
Die Vision: 100.000 Menschen versammeln sich, um einen Forderungskatalog an die Bundesregierung zu übergeben.
Die Corona-Pandemie hat es gezeigt wie unter einem Brennglas: Mütter tragen die Hauptlast, wenn Betreuungsangebote wegfallen, Unterstützung fehlt und gesellschaftliche Anerkennung ausbleibt. Viele Mütter fühlen sich erschöpft, allein gelassen – und nicht selten krank. Laut dem Müttergenesungswerk zeigen 24 Prozent der Mütter in Deutschland Symptome von Erschöpfung bis hin zum Burnout. Das ist alarmierend – und kein individuelles, sondern ein strukturelles Problem.
Antje Krause, Geschäftsführerin einer Vorsorge-Reha-Klinik, bringt es auf den Punkt: „Fehlende Unterstützungsangebote, ungleiche Verteilung der Care-Arbeit und gesellschaftliche Erwartungen münden in gesundheitlichen Problemen.“
Im Mittelpunkt steht ein klar formulierter Forderungskatalog, der der Bundesregierung übergeben werden soll. Die Initiatorinnen – darunter der Evangelische Fachverband für Frauengesundheit, der Arbeitskreis Frauengesundheit, das Müttergenesungswerk und das Netzwerk MütterMachtPolitik – fordern:
- Politische Mitbestimmung für Mütter in allen gesellschaftsrelevanten Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Stadtplanung und Arbeit.
- Gleichstellung und Schutz vor Ausbeutung, Diskriminierung und Gewalt.
- Ein Gesundheitssystem, das alle Mütter berücksichtigt – intersektional, niedrigschwellig und diskriminierungsfrei.
- Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention (CEDAW) in Deutschland.
- Faire Finanzierung und Anerkennung von Care-Arbeit.
- Stärkung der zivilgesellschaftlichen Beteiligung durch langfristige Förderung feministischer Initiativen.
Die Kampagne betont: Mütter sind keine homogene Gruppe. Sie leben in verschiedensten Lebensmodellen – allein oder in Partnerschaft, mit oder ohne Erwerbsarbeit, mit oder ohne Migrationshintergrund. Sie sind jung oder alt, trans, adoptiv oder mehrfachbelastet. Diese Vielfalt braucht keine Schubladen, sondern differenzierte, passgenaue Unterstützung. „Unsere Vielfalt ist unsere Stärke“, sagt Antje Krause. „Was Mütter wirklich brauchen, muss gehört und berücksichtigt werden – ohne Paternalismus, Rassismus oder Diskriminierung.“
Auch Hebammen für Deutschland e.V. sowie die Erzählcafé-Aktion unterstützen die Kampagne „100.000 Mütter“. Beide Organisationen setzen sich tagtäglich für eine bessere Versorgung und Sichtbarkeit von Schwangeren, Gebärenden und Müttern ein. Für sie ist klar: Die Bedürfnisse von Müttern müssen im Mittelpunkt politischer Entscheidungen stehen. Eine faire, gerechte und gesunde Gesellschaft beginnt bei der Wertschätzung von Sorgearbeit – und der Stimme der Mütter.
Ob als Mutter, Partner:in, Freund:in oder Unterstützer:in – alle sind eingeladen, am 10. Mai 2025 Teil der Bewegung zu sein. Schon jetzt könnt ihr die Kampagne mit einer Spende unterstützen. Mehr Infos hierzu findet Ihr unter der Website hunderttausendmuetter.de
babyclub.de sagt: Mütterstimmen müssen gehört werden – laut, sichtbar und gemeinsam. Seid dabei! 💪💗
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