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Raumtemperatur für Babys

Zimmertemperatur für Babys: so warm sollte es sein

Zimmertemperatur für Babys
Bildquelle: nataliabostan/Depositphotos.com
Die Raumtemperatur ist für Babys nicht nur ein Wohlfühlfaktor, sondern auch bedeutsam für ihre Gesundheit, vor allem beim Schlafen. Denn sie reagieren empfindlich auf Kälte oder Hitze – je jünger, desto heftiger. Hier haben wir für euch die wichtigsten Infos und Maßnahmen zusammengestellt.
Darum reagieren Babys so empfindlich auf Kälte

Babys haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur effektiv zu regulieren. Zudem ist ihr Nervensystem empfindlicher und reagiert schneller und gestresster auf unangenehme Temperaturveränderungen. Babys haben im Vergleich zu ihrem Gewicht eine große Körperoberfläche, über die sie viel Wärme verlieren können, auch das macht sie anfälliger für eine Unterkühlung. Babys können auch noch nicht zittern, um dadurch selbst wieder Wärme zu produzieren. Das gleiche gilt für Überhitzung – sie haben noch unterentwickelte Schweißdrüsen und dehydrieren schneller weil sie noch nicht in der Lage sind, viel Flüssigkeit zu speichern. Und: Neugeborene verfügen über weniger Körperfett – dieser bewährte Isolator gegen Kälte fällt am Anfang ebenfalls flach.

Unsere Kleinsten sind daher darauf angewiesen, dass wir Kleidung und Umgebung so anpassen, dass sie sich gut fühlen können. Und keine Sorge, je älter das Baby wird, desto besser wird es mit Wärme und Kälte umgehen können.

Die richtige Raumtemperatur in der kalten Jahreszeit

Umso weniger Kleidung euer Baby trägt, desto höher sollten die Raumtemperaturen sein. Als angenehme Temperatur gilt für Neugeborene etwa 24 Grad, wenn es etwas wärmer angezogen oder älter ist auch 22 Grad. Besonders geeignet ist für die Kleidung Wolle, denn sie wirkt temperaturausgleichend. Wenn ihr euer Baby auf dem Boden spielen lasst, legt eine isolierende Decke darunter, damit es auch von unten nicht zu kalt wird. Neugeborene haben idealerweise auch drinnen ein leichtes Mützchen auf, weil sie über den großen Kopf am meisten Wärme verlieren.

Die Raumtemperatur überwacht ihr am besten mit einem Zimmerthermometer. Aber auch euer Baby gibt euch Hinweise: im Nacken lässt sich gut fühlen, ob das Kind zu warm ist und schwitzt – dann bitte etwas ausziehen – oder ob ihm kalt ist – dann bitte etwas anziehen. Idealerweise ist der Nacken angenehm warm und trocken. Hände und Füße sind oft eher kühl, auch wenn das Baby es warm genug hat – sie sind also kein sicheres Anzeichen. Wie wir auch haben Neugeborene und Säuglinge einen unterschiedlichen Wärmebedarf, versucht also nicht nur auf die allgemeinen Empfehlungen zu hören, sondern schaut auch individuell auf euer Kind.

Wie kalt sollte das Schlafzimmer sein?

Im Schlafzimmer darf es ruhig kühler sein, ungefähr 16 bis 20 Grad gelten als ideal, denn Überhitzung kann wohl einer der Faktoren beim plötzlichen Kindstod sein und Babys überhitzen deutlich schneller als Erwachsene. Schaut also auch in der Nacht, dass euer Baby angenehm temperiert ist, vermutlich wird es sich bemerkbar machen, wenn ihm zu kalt ist. Lasst es in einem jahreszeitengerechten Schlafsack möglichst aus natürlichen Materialien schlafen, aber ohne Decken, Kissen, Nestchen und Felle. Achtet auch darauf, dass es keine kalte Zugluft abbekommt.

Tipps für eine sichere Schlafumgebung findet ihr auf der Seite kindergesundheit-info

Darum ist auch die Luftfeuchtigkeit wichtig

Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden von Babys, insbesondere im Winter, wenn die Luft in beheizten Räumen oft unangenehm trocken wird. Warum ist das so wichtig? Hier drei Gründe:

  • Trockene Luft kann die Schleimhäute in den Atemwegen austrocknen, was dazu führen kann, dass Babys anfälliger für Infektionen und Atemwegsprobleme werden.
  • Trockene Luft kann die Haut von Babys austrocknen, was zu Juckreiz, Rötungen und Hautirritationen führen kann.
  • Trockene Luft kann dazu führen, dass Babys unruhig schlafen, da trockene Nasen- und Halspartien Beschwerden verursachen können.
Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 % und 60 %. Um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu erhöhen, könnt ihr Luftbefeuchter verwenden, am besten Verdunster. Aber Achtung – viele pusten wohl einfach nur Keime durch die Gegend – informiert euch daher vor dem Kauf gründlich, z.B. bei der Stiftung Warentest.

Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit überwacht ihr am besten mit einem Thermometer, das beides messen kann, z.B. das ThermoPro TP49 auf Amazon. 

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