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Finanztipps für Familien

So gelingt der Spagat zwischen Babyglück und Haushaltsbudget

Finanztipps für Familien
Bildquelle: Vidal Balileo Jr./Pexels.com

Mit der Geburt eines Kindes beginnt für euch ein neues, aufregendes Kapitel – voller Liebe, aber auch voller neuer Herausforderungen. Besonders finanziell bringt die Familiengründung viele Fragen mit sich: Weniger Einkommen, mehr Ausgaben und neue Prioritäten. Doch keine Sorge – mit guter Planung und ein paar praktischen Tipps meistert ihr den Spagat zwischen Babyglück und Haushaltskasse entspannt und sicher.
 

Elterngeld, Kindergeld & Co.: Unterstützung clever nutzen

Wenn ein Baby zur Welt kommt, verändert sich vieles – auch beim Geld. Deshalb hilft der Staat jungen Familien mit verschiedenen Zahlungen und Vorteilen. Drei Dinge sind dabei besonders wichtig: Elterngeld, Kindergeld und steuerliche Vorteile.

Elterngeld bekommen Eltern, wenn sie nach der Geburt ihres Kindes zu Hause bleiben und keiner Lohnarbeit nachgehen. Damit soll ein Teil des Einkommens ersetzt werden, das durch die Babypause wegfällt. Wer vorher gearbeitet hat, bekommt in der Regel 65 % seines letzten Nettoeinkommens – mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro pro Monat. Das Elterngeld wird für bis zu 14 Monate gezahlt, wenn sich beide Eltern bei der Betreuung abwechseln. Bleibt nur ein Elternteil zu Hause, sind es maximal 12 Monate.

Kindergeld gibt es für jedes Kind – unabhängig vom Einkommen. Pro Kind bekommen Eltern 250 Euro im Monat. Das Geld wird bis mindestens zum 18. Geburtstag gezahlt, manchmal sogar länger, wenn das Kind zum Beispiel eine Ausbildung macht oder studiert. Das Kindergeld hilft, regelmäßig anfallende Kosten zu decken – zum Beispiel für Kleidung, Windeln oder später auch Schulmaterial.

Für Familien können auch steuerliche Vorteile ins Spiel kommen. Dazu gehört zum Beispiel der Kinderfreibetrag: Ein Teil des Einkommens bleibt steuerfrei, wenn man ein Kind hat. Auch Betreuungskosten wie für die Kita oder eine Tagesmutter können mithilfe eines Steuerfreibetrags die Steuerlast mindern. Ob das Kindergeld oder der Kinderfreibetrag zum Tragen kommt, prüft das Finanzamt automatisch nach Abgabe der Steuererklärung. Alleinerziehende erhalten außerdem zusätzlich zum Kindergeld bzw. den Kinderfreibeträgen einen Entlastungsbetrag, der ihre Steuerlast verringert.

Wer alle diese Unterstützungen kennt und rechtzeitig beantragt, kann seine Ausgaben besser planen und hat mehr Spielraum im Familienbudget. Es lohnt sich, frühzeitig Informationen einzuholen – zum Beispiel beim Familienservice, bei der Krankenkasse oder direkt beim Finanzamt.

Unser Tipp: Beantragt Elterngeld & Co. frühzeitig und informiert euch bei Familienservice, Krankenkasse oder Finanzamt – so bleibt euer Budget planbar.

 
 
 
 

Alltagsbudget im Griff: So entdeckt ihr Sparpotenzial

Im Alltag mit Kind entstehen viele neue Ausgaben – gleichzeitig gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Haushaltsbudget zu entlasten. Wer bewusster plant und kleine Sparmaßnahmen fest in den Alltag integriert, kann Monat für Monat einiges zurücklegen. So könnt ihr besser sparen dank hilfreicher Tipps:

Ein erster Schritt ist ein einfacher Haushaltsplan. Schon das regelmäßige Notieren aller Einnahmen und Ausgaben schafft Klarheit und hilft dabei, unnötige Kosten zu erkennen. So lassen sich gezielt Sparmöglichkeiten finden – zum Beispiel beim Einkaufen, im Haushalt oder bei laufenden Verträgen.

Beim Wocheneinkauf könnt ihr durch gute Planung, Einkaufslisten und das Nutzen von Angeboten viel einsparen. Eigenmarken, saisonale Lebensmittel und größere Verpackungseinheiten sind meist günstiger. Auch Second-Hand-Kleidung, gebrauchte Möbel oder Babyausstattung sind clevere Alternativen zum Neukauf. Online-Plattformen und Tauschgruppen bieten oft gut erhaltene Artikel zu kleinen Preisen.

Im Haushalt senken viele kleine Maßnahmen dauerhaft die Strom- und Wasserkosten: Licht ausschalten, energiesparende Geräte verwenden, Wäsche auf niedriger Temperatur waschen oder kürzer duschen – all das hilft, die Nebenkosten zu reduzieren.

Auch ein Blick auf bestehende Verträge lohnt sich. Nicht genutzte Abos oder überteuerte Handy- und Stromtarife können gekündigt oder gewechselt werden. Oft lassen sich durch einen Anbieterwechsel mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.

Freizeit muss ebenfalls nicht teuer sein. Öffentliche Spielplätze, Bibliotheken, Eltern-Kind-Treffs oder günstige Familienkarten für Museen bieten viel Abwechslung für wenig Geld.

In der Summe zeigen diese einfachen Schritte: Wer bewusst wirtschaftet, muss auf nichts Wesentliches verzichten – und gewinnt am Ende mehr finanzielle Freiheit.

 
 
 

Gut abgesichert: Die wichtigsten Versicherungen für Familien

Mit Kind ändern sich auch eure Absicherungsbedürfnisse. Diese Versicherungen solltet ihr kennen:

  • Privathaftpflichtversicherung: Unverzichtbar! Kinder sind oft kostenfrei mitversichert – prüft euren Vertrag.

  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Schützt euch, wenn ein Elternteil dauerhaft nicht mehr arbeiten kann – gerade mit Kind ein wichtiges Sicherheitsnetz.

  • Risikolebensversicherung: Sichert den Partner und das Kind finanziell ab, falls etwas passiert – besonders wichtig bei Alleinverdienenden oder Kreditverpflichtungen.

  • Krankenversicherung: In der gesetzlichen Kasse sind Kinder meist kostenlos mitversichert. Prüft bei privaten Kassen genau, welche Leistungen enthalten sind.
 

Finanzielle Zukunft planen: Schritt für Schritt vorsorgen

Auch wenn der Alltag mit Baby oft turbulent ist – es lohnt sich, frühzeitig an morgen zu denken:

  • Notgroschen aufbauen: Schon kleine Beträge wie 25 € monatlich schaffen ein Sicherheitspolster für unvorhergesehene Ausgaben.

  • Für euer Kind sparen: Ob klassisches Sparbuch oder ETF-Sparplan – wer früh beginnt, kann auch mit kleinen Beträgen viel erreichen. Achtet dabei auf geringe Gebühren und gute Beratung.

  • Gemeinsame Ziele setzen: Ob neue Wohnung, längere Elternzeit oder Teilzeit – wer konkrete Wünsche hat, kann gezielt darauf sparen.

  • Altersvorsorge nicht vergessen: Besonders wenn einer von euch weniger arbeitet, solltet ihr kleine Summen in die private Vorsorge investieren – das zahlt sich später aus.

Ihr müsst keine Finanzprofis sein – aber wer sich informiert, bewusst haushaltet und staatliche Hilfen nutzt, startet finanziell gut in die Familienzeit. Schon kleine Veränderungen bringen große Entlastung – für mehr Sicherheit, Gelassenheit und Lebensfreude im neuen Familienalltag.
 
 
 
 

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