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Verstopfung beim Baby

Diese Breizutaten helfen

Verstopfung beim Baby
Bildquelle: photography33/Depositphotos.com
Seid ihr unsicher, ob euer Baby an Verstopfung leidet? Hier erfahrt ihr, woran ihr das erkennen könnt, welche Ursachen meistens dahinterstecken und was ihr dagegen tun könnt. Denn Verstopfung kann Babys schmerzhafte und unangenehme Beschwerden bereiten. 

Die Verdauung eines Babys muss sich im Laufe der Zeit erst einpendeln. Zudem variiert die Häufigkeit des großen Geschäfts bei jedem Kind, es ist also nicht ungewöhnlich, wenn der Stuhlgang manchmal bis zu zehn Tage ausbleibt. Ob ein Baby eine Verstopfung hat, ist daher nicht immer leicht zu erkennen.

Symptome für Verstopfung

Ob das Baby gestillt wird oder Fläschchen bekommt, wie alt es ist oder ob gerade die Beikost eingeführt wurde – all diese Faktoren spielen eine Rolle bei Babys Verdauung. Eher untypisch und daher selten sind Verstopfungen in den ersten Monaten. Vor allem wenn das Baby gestillt wird, denn härterer Stuhlgang stellt sich für gewöhnlich erst mit der Beikost ein.

An folgenden Zeichen kannst du erkennen, ob es sich um eine Verstopfung handelt, wenn die Windel deines Babys ungewöhnlich lange leer bleibt:

  • der Stuhlgang ist trocken und eher kugelförmig
  • Stuhl und Pupse riechen strenger als gewöhnlich
  • dein Baby scheint Schmerzen bzw. Probleme beim Stuhlgang zu haben, presst evtl. ergebnislos und weint
  • dein Baby hat einen harten Bauch
  • dein Baby hat Blähungen
  • dein Baby hat keinen Hunger
  • dein Baby ist quengelig und gereizt
  • dein Baby scheint geschwächt und müder als sonst
  • psychische Ursachen: Auch Stressfaktoren wie ein Umzug, eine Reise oder Spannungen in der Familie können der Grund für Verdauungsprobleme sein

Das kannst du gegen Verstopfung tun

Sollte eines oder mehrere der Symptome auf dein Baby zutreffen, kannst du mit bestimmten Zutaten – zum Beispiel im Babybrei – Abhilfe schaffen. Bei Verstopfung sollten neben viel Gemüse und Obst auflockernde Getreidesorten wie Hafer, Dinkel oder Hirse mit in den Brei gemischt werden. Dabei wirkt Vollkorngetreide aufgrund des höheren Ballaststoffanteils eher auflockernd als Produkte aus hellem Mehl. Weitere stuhllockernde und ballaststoffreiche Lebensmittel sind Gemüse und Obst wie z.B. Kartoffeln, Spinat, Pastinake, Kürbis, Trauben, Äpfel oder Zucchini. 

Generell solltet ihr bei Lebensmitteln eurem Baby zuliebe Bioprodukte vorziehen, um es u.a. vor Schadstoffen zu schützen. Auch Gläschen-Kost könnt ihr einsetzen, aber ebenfalls bevorzugt in Bioqualität, denn so könnt ihr sicher sein, dass keine gentechnisch veränderten Zutaten oder Pestizide enthalten sind und unerwünschten Zusatzstoffe wie Kristallzucker, Kochsalz und Aromen. Idealerweise entscheidet ihr euch für Produkte mit dem Demeter-Siegel, wie z.B. von Holle Baby food, denn Biowaren von Demeter sind qualitativ am besten. 

Ganz wichtig bei Verstopfung ist es auch, darauf zu achten, dass das Baby genug trinkt. Mit dem ersten Babybrei muss der Nachwuchs auch anfangen, Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken, denn nur Muttermilch (oder Säuglingsmilch) reicht jetzt nicht mehr aus, um genug Flüssigkeit zu aufzunehmen. 600 bis 1000 ml – diese tägliche Trinkmenge empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für Kinder bis zu einem Jahr. Ob ein Baby genug Flüssigkeit erhält, erkennt man daran, dass es häufiger die Windel nass macht und der Urin relativ hell ist.

Wenn euer Baby noch ausschließlich gestillt wird, könnt ihr versuchen, ihm etwas zusätzliche Flüssigkeit zuzuführen. Entweder in Form von Tee oder Wasser zwischen den Milchmahlzeiten. 

Bei starker Verstopfung kann auch ein Teelöffel Pflaumensaft in den Brei gegeben werden. Weniger in den Brei kommen sollten dagegen Karotten, Reis, Reisflocken oder Bananen. Diese Lebensmittel haben eher einen stuhlfestigenden Effekt. 

Neben diesen Tricks helfen aber auch altbewährte Hausmittel wie eine sanfte Bauchmassage oder ein warmes Bad. Beides bringt die Verdauung gut in Schwung. Bewegt man die Beinchen des Babys wie beim Fahrradfahren, lockert dies das Bäuchlein und hilft dem Kind beim Stuhlgang. 

Wenn das alles nichts hilft, wendet euch bitte an euren Kinderarzt oder eure Kinderärztin oder an die Hebamme.

Ursachen für Verstopfung

Verstopfungen können für das Kind schmerzhaft und unangenehm sein. Um Verstopfungen vorzubeugen sollte man wissen, welche Ursachen es dafür geben kann. Babys, die gestillt werden, haben in der Regel recht selten Verstopfung. Muttermilch ist ballaststoffreich und für die Kleinen gut verträglich und bekömmlich. Trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass ein Baby Probleme mit dem Stuhlgang hat. Hier ist vor allem das Alter des Babys zu beachten - denn die Art der Nahrungsaufnahme spielt eine wichtige Rolle: Bekommt das Baby Säuglingsmilch muss sich der Darm erst daran gewöhnen. Wichtig: Um Verstopfung zu vermeiden, sollte die Dosierung des Pulvers genau beachtet werden, lieber am Anfang etwas mehr Wasser und weniger Pulver nehmen, wenn ihr merkt, dass das Baby Probleme mit dem Stuhlgang hat. 

Bei Babys, die bereits Beikost bekommen gilt generell das Gleiche: Auch hier muss sich das Baby erst an die Umstellung gewöhnen und daher ist Verstopfung in der Beikosteinführungsphase oder danach gar nicht so selten. Um Verstopfungen vorzubeugen sollte man sich daher an eine vorsichtige und schrittweise Beikosteinführung halten und dem Baby - wie gesagt - ausreichend zu trinken geben. Auch ein veränderter Tagesrhythmus durch eine Reise o.ä. kann beim Baby zu Unregelmäßigkeiten in der Verdauung führen. 

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