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Formen der Wochenbettdepression

Welche Formen gibt es?
Welche Formen der Depression gibt es?
STECKBRIEF

Name: Birgit Laue
Beruf: Hebamme & Buchautorin
Buch: Babypflege Schritt für Schritt, 1000 Fragen an die Hebamme, etc.

  • babyclub.de: Frau Laue, was ist eine Wochenbettdepression und welche Formen gibt es davon?

Birgit Laue: Unter dem Begriff Wochenbettdepression werden generell verschiedene seelische Störungen zusammengefasst, die Mütter nach der Geburt ihres Kindes betreffen können. Man kann drei Formen unterscheiden: das postpartale Stimmungstief nach der Geburt, die Wochenbettdepression und die Wochenbettpsychose. Diese Veränderungen stehen nicht nebeneinander, sondern gehen oft fließend ineinander über, so dass sich zum Beispiel aus dem postpartalen Stimmungstief auch eine Depression entwickeln kann. Die Wochenbettdepression ist ein ernstzunehmendes Krankheitsbild, bei dem die Frauen am besten von Psychiatern und Psychotherapeuten, Hebammen, Gynäkologen und Geburtshelfern betreut werden sollten.

Das postpartale Stimmungstief, auch „Heultage“ oder „Babyblues“ genannt, sind kurzfristige, hormonell bedingte seelische Achterbahnfahrten zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit. Sie treten zwischen dem 3. und 10. Tag nach der Geburt auf und klingen meist nach kurzer Zeit auch ohne medizinische Behandlung wieder ab. Mehr als die Hälfte aller Mütter ist davon kurzfristig betroffen.

Eine postpartale Depression kann sich innerhalb der ersten drei Monate nach der Geburt entwickeln und verläuft individuell sehr unterschiedlich. 10 – 20% der jungen Mütter sind betroffen. In manchen Fällen hat sie ihren Beginn im Babyblues.

Die wohl gravierendste Form der seelischen Störung nach der Geburt ist die Wochenbettpsychose. Auch diese Erkrankung kann unterschiedliche Erscheinungsformen haben: depressiv, manisch und schizoid. Eine Psychose entwickelt sich meistens innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Geburt.

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Hebammenrat zum Thema Wochenbettdepression

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