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Schutzimpfungen

Masern

Masern Schutzimpfung
Bildquelle: Miodrag Gajic via Getty Images
Masern ist eine hochansteckende Virusinfektion, an der Kinder ebenso wie Erwachsene erkranken können. Die Infektion verläuft in zwei Stadien – einem grippeähnlichen Vorstadium und der Haupterkrankung mit juckendem Hautausschlag. Nicht selten kommt es zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen und Komplikationen.

Masern – alle Informationen im Überblick:

Symptome

Zunächst leiden die Patienten an Fieber, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündungen. Wenige Tage später entwickelt sich hinter den Ohren beginnend der maserntypische rötlich-fleckenförmige, juckende Ausschlag und das Fieber steigt stark an.

Komplikationen

Masern hinterlässt für mindestens sechs Wochen eine Immunschwäche, so dass bakterielle Erkrankungen wie Mittelohrentzündungen, Bronchitis und Lungenentzündungen folgen können, ebenso eine Gehirnentzündung. Diese kann dauerhafte Behinderungen verursachen und bis zum Tod führen. Je älter ein Patient ist, desto höher ist das Risiko für Komplikationen, bei Erwachsenen ist der Krankheitsverlauf also meist schwerer als bei Kindern. Eine seltene Spätfolge der Maserninfektion ist die „subakute sklerosierende Panenzephalitis“ (SSPE), eine tödlich verlaufende Gehirnentzündung, die erst Jahre später auftreten kann.

Ansteckung

Der Infizierte gibt die Viren durch feine Tröpfchen in der Ausatemluft weiter oder durch direkten Kontakt – auch über viele Meter hinweg. Wird eine Ansteckung mit Masern unmittelbar erkannt, können Gefährdete häufig durch eine rasche Impfung noch schnell geschützt werden. Masern ist bereits drei bis fünf Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend und hält bis vier Tage nach seinem Erscheinen an – unmittelbar bevor der Ausschlag sichtbar wird, ist die Gefahr am größten.

Inkubationszeit

Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Masern vergehen ungefähr acht bis zehn Tage.

Immunität

Wer einmal an Masern erkrankt war, gilt als lebenslang immun gegen die Viren.

Masern-Impfung

Die STIKO empfiehlt eine zweimalige Impfung, beginnend zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat, um wirksam gegen Masern zu schützen. Für gewöhnlich erfolgen beide Immunsierungen in einem Kombinationsimpfstoff, der Kinder zusätzlich vor Mumps und Röteln bewahren soll. Ab März 2020 müssen Eltern ihre Kinder vor der Aufnahme in eine Kita, Schule oder ähnliche Gemeinschaftseinrichtung gegen Masern impfen lassen.

Die Empfehlung der Kinderärztin Dr. Michaela Glöckler (Anthroposophische Medizin) war soweit, spätestens beim bisher nicht geimpften und nicht an Masern erkrankten Kind im Schulalter zwischen neun und zwölf Jahren die Frage der Impfung wieder aufzurollen. Der Grund ist, dass die Risiken bei der Erkrankung im späteren Alter zunehmen.*

*Quelle: Goebel, W. /Glöckler, M.: "Kinder SprechStunde. Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber." 15. Aufl.Urachhaus: Stuttgart, 2005. S. 250.

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