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33439 Hebammenantworten zu Schwangerschaft, Geburt & Baby

Bildquelle: poppypix/Depositphotos.com

"Wie lange dauert es, bis eine Fehlgeburt einsetzt?"

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 29.09.2012 12:50
Antwort
Ich war bei 4 + 0 ( HCG 1200) im Kinderwunschzentrum (ist ein stimulierter Zyklus), da sah man nur die Fruchthülle, dann war ich bei 6 + 3 (HCG 2552) wieder beim gleichen Arzt, der sah nur die Hülle und embryonales Gewebe und riet sofort zur AS. bei 7 +0 war ich beim normalen Frauenarzt vor Ort, der hat ein besseres Gerät, sah den Embryo und hat gemessen, dass der Embryo bei 5 + 6 das Wachsen eingestellt hat, Er sah aber auch keinen Herzschlag und befürwortet meinen Wunsch auf Warten auf die Blutung. Das HCG war aber nicht wirklich sehr hoch, also woher dann dieses Brustspannen. Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe das PCO, hatte 2000 eine Totgeburt in der 36. SSW, 2011 2 biochemische Schwangerschaften, vermutl. wegen falsch eingestellter Schilddrüsenunterfunktion, März 2012 Geburt meines gesunden Sohnes und dies ist jetzt der 1. Anlauf gewesen. Irgendwie hab ich ja trotz allem noch Hoffnung. Sonstige Anzeichen wie ÜBelkeit und Müdigkeit gingen zurück, aber das Brustspannen ist heute wieder seht sehr intensiv.
Kommentar vom 29.09.2012 14:09
Schwangerschaftsalter anhand der Größe des Embryos
Hallo,
als entscheidend sehe ich lediglich, dass überhaupt ein Wachstum stattgefunden hat, und dass nachdem schon zu einer Ausschabung geraten wurde. Ich verstehe nicht, wieso das Schwangerschaftsalter nach US "taggenau" angegeben wird, obwohl es da eine so große Bandbreite gibt, dass locker eine Woche Differenz drin ist, bei ganz normaler Schwangerschaft. Zur Verdeutlichung: Bei einer gemessenen Länge des Embryos von 2 Millimetern sind:
5% der Embryonen in weniger als 5+2
50% in 6+0 und
5% in mehr als 6+4
Wie kommt Ihr FA darauf, dass es genau in 5+6 war, wenn es von vorher gar keine Messung gibt?
Zwei Millimeter sind eine wirkliche Minigröße und es ist ein Ultraschallgerät und kein Mikroskop mit dem da gemessen wird. Selbst mit Feinauflösung und Vergrößerung ist das Herz in einem zwei Millimeter großen Embryo so klein, dass das Nichtsehen kein Beweis dafür ist, dass mit dem Embryo etwas nicht in Ordnung sein könnte. Erst bei einer Größe von ein bis zwei Zentimertern (das fünf bis zehnfacher der gemessenen Größe) sollte mit einem guten Gerät und einem guten Untersucher der Herzschlag zu sehen sein und nur bei mit deutlichem Abstand gemessenem Entwicklungsstillstand mit gleichem Gerät und gleichem Untersucher würde ich die Dagnose als sehr wahrscheinlich ansehen.
Auch wenn ich es bei Ihrer Vorgeschichte verständlich finde, dass Sie bedacht sind alles so genau wie möglich diagnostizieren zu lassen, würde ich Ihnen raten mindestens eine Woche (besser länger) gar nicht zu einem Arzt zu gehen wenn keine Beschwerden auftreten. Der erste US nach Mutterschaftsrichtlinien ist für die 9. SSW vorgesehen und das ist auch gut so, weil erst dann alles groß genug ist, um eine fundierte Aussage treffen zu können. Bis dahin reicht es aus medizinischer Sicht aus, wenn einmal geschaut wird, ob eine Schwangerschaft vorliegt und ob sie sich in der Gebärmutter (und nicht im Eileiter) angesiedelt hat. Beides ist bei Ihnen der Fall.
Eine Fehlgeburt kann leider immer mal vorkommen aber sie lässt sich durch häufige Kontrollen nicht verhindern. Eine frühzeitige "Entdeckung" mit nachfolgender Ausschabung bietet keinen Vorteil gegenüber Abwarten.
Alles Gute, Monika Selow
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 29.09.2012 16:36
Danke
Liebe Frau Selow,

vielen lieben Dank für Ihre lieben Zeilen.
Was Sie mir schreiben, sagt mir mein Bauchgefühl ja auch. Nur der HCG-Wert passt mir nicht ins Bild. Es heisst, er müsse ständig steigen. Am 10. Sept. war er bei 1200 und am 20. September nur bei 2552. Gibt es auch intakte Schwangerschaften, wo das HCG nicht der Norm entsprach?
Liebe Grüße
Daniela
Kommentar vom 29.09.2012 17:55
HCG-Anstieg
Hallo, es stimmt, dass der Wert nicht besonders viel angestiegen ist, aber eindeutig im Sinne eines Hinweises auf eine anstehende Fehlgeburt finde ich nur einen sinkenden HCG-Wert. "Der Norm" entspricht der HCG-Wert auch in einer letztendlich intakten Schwangerschaft häufig nicht, insbesondere ist der Anstieg nicht immer kontinuierlich gleich, sondern es besteht ebenso eine Bandbreite wie bei der Entwicklung des Kindes.
Derzeit gibt es aus meiner Sicht keinen Beweis dafür, dass es eine Fehlgeburt wird aber eben leider auch noch keine Garantie für eine intakte Schwangerschaft. Auch wenn die Zeit der Ungewissheit für Sie schwer ist, wäre meine Empfehlung daher abzuwarten ob sich eine intakte Schwangerschaft bestätigen lässt oder eine spontane Fehlgeburt einsetzt, die Sie dann selbst auch merken würden und wahrscheinlich besser verarbeiten/akzeptieren könnten, als wenn noch Zweifel bzw. berechtigte Hoffnung bestehen.
Liebe Grüße und Alles Gute, Monika Selow
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 01.12.2016 14:49
Wie ging es weiter?
Hallo,
Ich wollte mich erkundigen, wie es bei dir ausgegangen ist, da ich in einer ahnlichen Situation bin?

Lg

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