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Muttersäfte in der Schwangerschaft

Muttersaft für Schwangere: Wirkung, Rezepte und FAQs

Muttersäfte in der Schwangerschaft
Bildquelle: DenisMArt/Depositphotos.com
In der Schwangerschaft und Stillzeit steigt euer Bedarf an Vitaminen und Nährstoffen deutlich an. Eine natürliche Unterstützung liefern Muttersäfte: naturbelassen, nährstoffreich und voller Pflanzenkraft. Warum sie so heißen, welche gesundheitlichen Vorteile sie bieten und wie ihr sie genussvoll in euren Alltag integriert – all das erfahrt ihr hier. Plus: Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Muttersaft für Schwangere und Stillende.
 

Was ist eigentlich Muttersaft?

Muttersaft – auch „Ursaft“ genannt – ist die ursprünglichste Form eines Fruchtsafts, also die Mutter aller Säfte. Er stammt aus der ersten Pressung säurehaltiger Früchte, wird nicht gefiltert, nicht mit Wasser gestreckt und enthält keine Zusatzstoffe. Durch die schonende Pasteurisierung bleibt das Aroma erhalten, ebenso die vielen wertvollen Inhaltsstoffe wie Polyphenole, Flavonoide oder Vitamine. Der Saft ist meistens naturtrüb und so intensiv im Geschmack, dass er oft mit Wasser oder mit anderen Getränken gemischt wird. Besonders beliebt zur Herstellung von Muttersaft sind folgende Früchte: Aroniabeere, Cranberry, Granatapfel, Holunderbeere, Heidelbeere, Sanddorn, Schwarze Johannisbeere, Brombeere, Sauerkirsche und Preiselbeere.

 
 

Warum Muttersäfte für Schwangere und Stillende wertvoll sind

Muttersäfte enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Catechine, Flavonoide und Polyphenole, die entzündungshemmend wirken und Zellen vor freien Radikalen schützen können. Sie enthalten auch zahlreiche Mikronährstoffe wie Vitamine und können so eine natürliche Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein:

  • Früchte wie Aronia oder Schwarze Johannisbeere beinhalten u. a. Folsäure – ein lebenswichtiger Nährstoff für die gesunde Entwicklung des Nervensystems eures Babys.
  • Säfte mit hohem Vitamin-C-Gehalt, etwa aus Sanddorn oder Johannisbeere, verbessern die Eisenaufnahme aus pflanzlicher Nahrung. Gerade in der Schwangerschaft ein echtes Plus.
  • Aronia, Granatapfel und Holunder punkten mit besonders vielen Antioxidantien. Diese Pflanzenstoffe schützen die Zellen und unterstützen das Immunsystem – wichtig, weil es während der Schwangerschaft besonders gefordert ist.
  • Cranberry-Muttersaft gilt als natürliches Mittel, um Blasenentzündungen vorzubeugen – ein häufiges Problem für werdende Mütter.
Babyclub-de-Redaktionstipp: Auch wenn Muttersäfte in der Schwangerschaft gesund sind, gilt trotz der intensiven Säure aufgrund ihres natürlichen Fruchtzuckergehaltes: in Maßen genießen.
 
 
 

Muttersaft ist nicht gleich Saft – der kleine Unterschied

Vielleicht ist euch schon einmal aufgefallen: Es gibt Muttersäfte, Direktsäfte, Nektare, Fruchtsaftgetränke... Aber worin unterscheiden sie sich?

  • Muttersaft: Erste Pressung, naturtrüb, unverdünnt, keine Zusätze – 100 % pure Frucht.
  • Direktsaft: Ebenfalls 100 % Frucht, stammt in der Regel aus der ersten Presse und kann naturtrüb aber auch klar filtriert sein. Direktsaft beschreibt in der Regel weniger saure und intensive Säfte.
  • Fruchtsaft: Er darf sowohl direkt aus Früchten (Direktsaft) als auch aus Fruchtsaftkonzentrat hergestellt werden, solange der Fruchtgehalt 100 % beträgt.
  • Nektar: Oft nur 25 - 50 % Fruchtanteil, der Rest ist Wasser und Zucker.
  • Fruchtsaftgetränk: Mit Süßstoffen, Aromen und einem oft geringem Fruchtanteil (6 - 30 %).
 
 

Drei Rezepte für fruchtige Erfrischung

Muttersäfte lassen sich wunderbar kreativ einsetzen – hier sind drei einfache, köstliche Ideen:

Beeren-Limo für zwei

  • 150 ml Aronia-Muttersaft
  • 250 ml sprudelndes Mineralwasser
  • 1 Zweig frische Minze
  • Eiswürfel und eine Scheibe Bio-Zitrone
Fruchtig-herb und blitzschnell gemixt: Erfrischung mit antioxidativer Power – perfekt für warme Tage oder kleine Durchhänger.
 

Smoothie mit Superkraft

  • 1 reife Banane
  • 100 ml Heidelbeer-Muttersaft
  • 150 g Naturjoghurt oder Pflanzenalternative
  • 1 TL Chiasamen
  • Optional: 1 TL Ahornsirup
Ein idealer Start in den Tag! Alles mixen und genießen – macht satt, liefert Energie und schmeckt einfach fantastisch.
 

Immun-Kick mit Sanddorn

  • 50 ml Sanddorn-Muttersaft
  • 200 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 100 ml stilles Wasser
  • 1 TL Honig (nach Geschmack)
Gut umrühren – und am besten morgens trinken. So startet ihr mit einem Vitamin-C-Feuerwerk in den Tag und stärkt eure Abwehrkräfte.
 

FAQ: 10 Häufige Fragen zu Muttersaft in der Schwangerschaft & Stillzeit

  • Darf ich Muttersäfte während der Schwangerschaft täglich trinken? Ja, aber mit Maß. Muttersäfte sind gesund und nährstoffreich, enthalten aber natürlichen Fruchtzucker. Ein kleines Glas pro Tag – gern mit Wasser verdünnt – reicht völlig aus.
  • Welcher Muttersaft ist besonders gut für Schwangere? Z. B. Säfte aus Aronia, Sanddorn oder Johannisbeere liefern wertvolle Nährstoffe wie Folsäure und Vitamin C, die euch und euer Baby optimal unterstützen.
  • Kann ich Muttersäfte auch in Smoothies oder Speisen verwenden? Ja – Muttersäfte lassen sich wunderbar in Smoothies, Müsli, Joghurts oder sogar Salatdressings integrieren. So profitiert ihr von den Nährstoffen, ohne den Saft pur trinken zu müssen.
  • Ab wann in der Schwangerschaft kann ich Muttersäfte trinken? Von Anfang an! Besonders in den ersten Wochen hilft Folsäure (z. B. aus Aronia), später sind Vitamin-C-reiche Säfte zur Unterstützung des Immunsystems sinnvoll.
  • Wie lange ist eine geöffnete Flasche Muttersaft haltbar? Nach dem Öffnen am besten im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 7 bis 10 Tagen verbrauchen – je nach Sorte und Herstellerangabe.
  • Warum schmecken Muttersäfte oft so sauer oder herb? Weil sie pur und naturbelassen sind – ohne Zuckerzusatz oder Filtration. Verdünnt mit Wasser oder kombiniert mit süßem Obst werden sie milder.
  • Warum sind Muttersäfte oft sehr sauer? Weil saure Früchte auch oft viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Geschmacksintensität haben und kleinere Mengen für den direkten Genuss benutzt werden. Holunder hat nicht so viel Säure - es geht eher um die Geschmacksintensität und die vielen sekundären Pflanzenstoffe.
  • Wirkt Cranberry-Muttersaft wirklich gegen Harnwegsinfekte? Studien zeigen, dass Cranberry-Saft helfen kann, Harnwegsinfektionen vorzubeugen – besonders hilfreich in der Schwangerschaft, wenn diese Infekte häufiger auftreten.
  • Kann ich Muttersäfte auch in der Stillzeit trinken? Unbedingt! Die enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe unterstützen eure Regeneration und gehen in kleinen Mengen sogar in die Muttermilch über.
  • Wo kann ich qualitativ hochwertige Muttersäfte kaufen? Achtet beim Einkauf auf Bio-Qualität. Bio-Muttersäfte stammen aus streng kontrolliertem Anbau – ohne chemisch-synthetische Pestizide oder Gentechnik. Wenn ihr Lust habt, hochwertige Muttersäfte in bester Bio- oder Demeter-Qualität zu entdecken, schaut euch gerne das Sortiment unseres Partners Beutelsbacher an. Muttersäfte bekommt ihr z.B. Online, in Supermärkten, Drogeriemärkten oder in Bioläden.
 
 
 

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Beutelsbacher erweitert sein Sortiment um einen weiteren Demeter-Saft: Dieser Muttersaft ist ein wahres Allroundtalent, denn seine Beere zählt zu den gesündesten Obstsorten. Aronia

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Aus der Hebammensprechstunde:

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