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Atemnot Schwangerschaft | Kurzatmigkeit Schwangerschaft

Kurzatmigkeit in der Schwangerschaft

Kurzatmigkeit Schwangerschaft
Schon in der Frühschwangerschaft sind viele Frauen irritiert, weil sie plötzlich so kurzatmig sind. Kann der kleine Bauch jetzt schon solche Auswirkungen haben? Nein, Schwangere brauchen einfach nur mehr Sauerstoff, daher ist es völlig normal, schneller außer Atem zu geraten. Auch andere körperliche Veränderungen, ausgelöst durch die hormonelle Umstellung, können Kurzatmigkeit begünstigen. Hormonell bedingte Gefäßerweiterungen haben z.B. häufig zur Folge, dass die Nasenschleimhäute anschwellen, was die Nasenatmung erschwert und manche werdenden Mütter besonders in der Nacht quält.

Gründe für Kurzatmigkeit in der Schwangerschaft

Im Verlauf der Schwangerschaft kommt hinzu, dass nach und nach alle Organe verdrängt werden um dem wachsenden Kind Platz zu machen. So wird das Zwerchfell nach oben gedrückt, weshalb die Lunge sich nicht mehr so gut entfalten kann.

Eine leichte Kurzatmigkeit betrifft also mehr oder weniger alle Schwangeren, egal ob sie sportlich oder Bewegungsmuffel sind. Ist die Kurzatmigkeit immer wieder unangenehm oder geht sie gar in Richtung Atemnot, sprecht bitte mit eurer Gynäkologin/eurem Gynäkologen – es können auch körperliche Ursachen vorliegen, welche ggf. behandelt werden sollten! 

Erst mit den Senkwehen, ca. vier bis sechs Wochen vor dem Geburtstermin, rutscht das Kind tiefer ins Becken – eine spürbare Erleichterung, zumindest was die Atmung anbelangt. Leider senken sich manche Kinder auch erst nach dem Geburtsbeginn ins kleine Becken, so dass die Atembeschwerden dann bis zur Geburt anhalten können.

Das Baby übt Atmen

Das Ungeborene übt bereits im Mutterleib das Atmen. Natürlich atmet es nicht Luft ein und aus, aber es vollzieht die entsprechenden Bewegungen mit dem Brustkorbs und dem Zwerchfell, welche zum Atmen notwendig sind. Das kann unmittelbar beim Schluckauf des Kindes erlebt werden. Während es wächst, gedeiht und fleißig übt, bemerkt die Mutter oftmals eine Einschränkung der Atmung.

Was hilft bei Kurzatmigkeit?

Eine gute Sauerstoffversorgung von Mutter und Kind kann unterstützt werden. Achtet im Alltag immer wieder bewusst darauf, den natürlichen Atemfluss zu vertiefen.

  • Das ganz normale, unbewusste Atmen ist in der Regel ausreichend für die eigene Sauerstoffversorgung und die des Babys. Achtet jedoch auf eine gute, aufrechte Haltung, um den Lungen möglichst viel Raum zu verschaffen.
  • Tieferes Ein- und Ausatmen z.B. könnt ihr gut beim Gehen üben: vier Schritte lang ausatmen, ein bis zwei Schritte lang einatmen; also immer drauf achten, dass das Ausatmen länger dauert als das Einatmen. 
  • Generell helfen moderater Ausdauersport oder regelmäßige stramme Spaziergänge Schwangeren dabei, fit zu bleiben und nicht so leicht aus der Puste zu geraten. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt eine gesunde Gewichtsentwicklung, denn auch starkes Übergewicht kann Kurzatmigkeit fördern.
  • Auch Seufzen, stöhnen, gähnen, schnuppern, riechen, lachen, pfeifen, singen oder tönen sind einige Möglichkeiten, welche die Atmung harmonisieren und regulieren. Außerdem lösen sie seelische Spannungen und wirken aufbauend und belebend.
  • Die Atemübung „Loslassen“ kann helfen, körperliche aber auch gedankliche Spannungen wie Probleme und Sorgen für kurze Zeit loszulassen. Dazu legt euch in eine bequeme Rückenlage. Während des Atmens stellt euch das Wort „loslassen“ gedanklich vor: beim Einströmen des Atems das Wort „los“ und beim Ausströmen das Wort „lassen“. Immer wieder, Atemzug für Atemzug. Der Körper sinkt jetzt förmlich tiefer, wird weicher und gelöster.
  • Zur Beruhigung und Harmonisierung des Atemrhythmus hilft auch unser Video. Darin werdet ihr angeleitet, euch durch bewusstes und langsames Atmen selbst zu beruhigen, zu entspannen und Stress abzubauen.
Über den eigenen Atem kann man vieles über sich selbst erfahren: So bemerkt man beispielsweise an flachem, vielleicht verkrampften Atmen, dass man gestresst ist, an ruhigem Atem, dass es einem gerade gut geht usw. Denn auch Gedanken und Gefühle wirken sich auf die Atmung aus.

Im Geburtsvorbereitungskurs spielt Atmen ebenfalls eine wichtige Rolle, dort wird auf die Atemtechniken unter der Geburt eingegangen. 

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-Sie sollten dies ärztlich abklären lassen, weil diese Kurzatmigkeit normalerweise etwas später auftritt, wenn der Bauch eben dicker wird.Suchen Sie sich doc... Weiterlesen ...

Meinungen aus den Foren
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Hallo ihr lieben, bin jetzt 17 + 3 SSW und habe seid ca. 3 Tagen heftige Rückenschmerzen und Atemnot ist das normal ich weis das ja alles wächst aber ich ...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Hallo ihr Lieben, ich habe siet gestern ein sehr schweres Herz... mein Sohn (13 Wochen) macht mir schrecklich Kummer. ich weiß nicht, ob ich es nur geträum...
  • Profilfoto  ValesMama
    Hallo ihr lieben, ich war mal so frei und habe die "Jaunar Mamis 2014" runde eröffnet :-) gibt's überhaupt schon jemanden oder bin ich die erste? Mein ET i...

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