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Sport für Schwangere

Fit durch die Schwangerschaft!

Bildquelle: antoniodiaz/Shutterstock.com
Sport in der Schwangerschaft hält sowohl die werdende Mama als auch das Kind im Mutterleib fit. Studien haben herausgefunden, dass das Baby bei der Trainingseinheit der Schwangeren mitmacht. Ein weiterer Vorteil: Babys von Müttern, die regelmäßig Sport treiben, sind bei der Geburt meist nicht zu groß, was die Geburt erleichtert. Aber welche Sportarten sind erlaubt?

Aerobic für Schwangere

Aerobic ist gut für Herz, Lunge und Muskelaufbau. Auch in der Schwangerschaft muss nicht darauf verzichtet werden, allerdings sollte man auf die Sprünge und hohen Tritte verzichten. Empfehlenswert sind deshalb spezielle Schwangeren-Kurse, es kann aber auch zuhause mit Fitness-DVDs trainiert werden.

Krafttraining in der Schwangerschaft

Ein moderates Krafttraining tut der Frau während einer Schwangerschaft gut. Die Schwangere muss nur darauf achten, sich nicht zu überanstrengen. Optimal am Training im Fitnessstudio ist, dass man die Geräte jederzeit entsprechend der Leistung einstellen kann. Schwangeren wird empfohlen eine geringe Belastung mit hohen Wiederholungszahlen zu wählen. Für das Ausdauertraining eignen sich besonders Crosstrainer und Fahrräder. Diese belasten die Gelenke nicht und verfügen in der Regel über einen Herzfrequenzmesser, wodurch man das Training selbst regulieren kann.

Pilates für Schwangere

Pilates ist wie Yoga ein langsames und kontrolliertes Muskeltraining, das den Fokus auf Bauch, Rücken und Beckenboden legt, ohne dabei die Gelenke zu belasten. Deshalb ist es für Schwangere optimal geeignet. Es trainiert vor allem die Körperbeherrschung, hilft Kraft und Koordination zu verbessern und macht gleichzeitig beweglicher. Wenn die Schwangere Pilates schon länger macht, kann sie dies auch bis ins letzte Trimester fortsetzen. Wer während der Schwangerschaft neu mit Pilates beginnt, sollte sich spezielle Schwangeren-Kurse suchen.

Fahrradfahren in der Schwangerschaft

Prinzipiell spricht nichts gegen Radfahren in der Schwangerschaft. Fahrradfahren bringt Herz und Kreislauf in Schwung und fördert die Durchblutung in den Beinen. Dadurch ist dieser Sport eine gute Hilfe bei „schweren“ Beinen und hilft zudem gegen Krampfadern und Wassereinlagerungen. Außerdem ist Fahrradfahren besonders schonend für die Gelenke, da die Schwangere dabei nicht ihr gesamtes Körpergewicht tragen muss. Geübte Fahrradfahrerinnen können also bis zur Geburt überall hinradeln. Jedoch sollten lange Fahrradtouren sowie holprige Wege und damit Überanstrengung sowie Sturzgefahr vermieden werden. Die Schwangere muss auch vorsichtig sein, wenn sie Probleme mit ihrem Gleichgewicht aufgrund der Schwangerschaft bekommt. Außerdem sollte die Frau in der Schwangerschaft nicht neu mit dem Fahrradfahren anfangen, denn wenn sie unsicher ist, kann sie leichter stürzen.

babyclub.de Team-Tipp: Den Lenker am besten so einstellen, dass man möglichst aufrecht sitzt. Vor allem Hollandräder sind für Schwangere bequem und bieten genug Platz für einen großen Bauch.

Gymnastik für Schwangere

Die Schwangerschaftsgymnastik ist das optimale Training, um auch während der Schwangerschaft beweglich und entspannt zu sein. Die Übungen sind speziell für Schwangere zusammengestellt und bereiten so gleichzeitig auf die Geburt und die Zeit danach vor. Im Fokus liegt unter anderem die Unterleibsmuskulatur sowie der Beckenboden.

Jetzt mittrainieren! Die perfekten Übungen zusammengefasst findet ihr in unserem Online-Workout-Video Schwangerschaftsgymnastik.

Schwimmen in der Schwangerschaft

Gerade für Schwangere ist Sport im Wasser perfekt geeignet. Das Wasser gibt Auftrieb und lässt den schweren Babybauch fast vergessen, Bänder und Sehnen werden entlastet. Durch den Wasserwiderstand hat die Schwangere einen guten Trainingseffekt, ohne ihren Körper dabei zu überfordern. Ein weiterer Bonus: besonders Frauen mit Wassereinlagerungen verschafft der Sport im kühlen Nass Linderung und die Bewegung im Wasser hilft außerdem bei einem trägen Darm. Schwangere sollten allerdings darauf achten, dass sie nur die ersten sechs Monate Brustschwimmen. Bei dieser Schwimmart werden die Hals- und Lendenwirbelsäule überstreckt, was in den letzten drei Monaten besonders unangenehm sein kann. Rückenschwimmen oder Kraulen sind daher besser geeignet und können bis zur Geburt ausgeübt werden.

Tanzen in der Schwangerschaft

Tanzen trainiert Herz und Lunge, stärkt die Muskeln und fördert die Ausdauer und Beweglichkeit. Außerdem hilft es zu einem guten Körperbewusstsein und schult die Haltung. Gute Gründe also, um während der Schwangerschaft zu tanzen. Dabei ist es egal, ob man allein oder mit einem Partner, in einem Kurs oder zu Hause trainiert. Beim Tanzen ist es zudem wie beim Aerobic-Kurs: Sprünge, ruckartige Bewegungen und starke Drehungen sollte die Schwangere sein lassen (das betrifft vor allem Hip Hop, Street Dance und Stepptanz), da sie hierbei leicht das Gleichgewicht verlieren und stürzen kann.

Walken in der Schwangerschaft

Für die gesamte Zeit der Schwangerschaft ist (Nordic-)Walking empfehlenswert. Es ist gelenkschonend und sehr gut für das Herz-Kreislaufsystem. Vor allem beim Nordic Walking wird durch die Armbewegungen die Rücken- und Rumpfmuskulatur trainiert. Da Walking in der Regel an der frischen Luft stattfindet, verbessert es zudem die Sauerstoffversorgung. Das Besondere: auch für Untrainierte ist Walking ideal, da es keine speziellen Kenntnisse benötigt.

Aquafitness für Schwangere

Aquafitness ist ein idealer Sport für Schwangere. Wie beim Schwimmen ist die Bewegung im Wasser gut für den schwangeren Körper, da das Wasser Auftrieb gibt und man so das Gewicht weniger spürt. Es hilft bei geschwollenen Beinen und Füßen, schont die Gelenke, der Wasserdruck ist wie eine Massage und der Wasserwiderstand sorgt zudem für einen guten Trainingseffekt. Wer keine Lust auf einen Kurs hat, kann auch ohne Anleitung trainieren. Denn im Wasser sind nur langsame Bewegungen möglich und es kommt damit zu keiner Überanstrengung.

Schwangerschaftsyoga

Yoga für Schwangere verbindet das Geistige mit dem Körperlichen. Es hilft den Geist ruhig und klar werden zu lassen, während der Körper gleichzeitig gekräftigt und beweglicher wird. Es werden somit Kraft, Flexibilität, Muskelausdauer und Gleichgewichtssinn geübt und gestärkt. Dadurch wird man insgesamt achtsamer und nimmt seinen Körper und dessen Bedürfnisse besser war, was vor allem für Schwangere wichtig ist. Ein weiterer Vorteil: die Übungen sind auf den Atemrhythmus abgestimmt. Diese Atemübungen sind besonders im Hinblick auf die Geburt von Nutzen. Außerdem bietet Yoga ideale Rückenübungen für Schwangere. Regelmäßiges Yoga in der Schwangerschaft kann somit Rückenschmerzen lindern und vorbeugen und hilft gegen Müdigkeit sowie Wasseransammlungen im Körper. Außerdem wird gleichzeitig der Beckenboden trainiert.
Yoga eignet sich auch für schwangere Anfängerinnen gut. In einem entsprechenden Kurs können die Übungen leicht erlernt und angewendet werden.

Aus der Hebammensprechstunde:

Hallo! Grundsätzlich ist Sport in der Schwangerschaft zu empfehlen, solange Sie sich wohlfühlen und Sie keine Beschwerden haben. Nun ist Handball kein körpe... Weiterlesen ...

Hallo, eine starke Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kann verschiedene Ursachen haben. Haben Sie den OGTT (oralen Glucosetoleranztest) durchführen lassen?... Weiterlesen ...

Hallo, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Schwangerschaft! Allgemein ist es schon richtig, dass mit stärkerem Übergewicht auch das Risiko fü... Weiterlesen ...

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