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Röteln-HAH-Test und Co.

Informationen aus dem Blut

Um Seite zwei des Mutterpasses auszufüllen, geht es an die Adern, denn es dreht sich alles um das Blut der werdenden Mami. Neben der Ermittlung der Blutgruppe und der Überprüfung des Röteln-Schutzes, steht unter anderem noch ein Antikörper-Suchtest an.

Blutgruppenzugehörigkeit

Nachdem der Frauenarzt die Blutgruppe und den Rhesusfaktor bestimmt hat, trägt er die Werte ein.

Antikörper-Suchtest

Bei diesem Test wird untersucht, ob sich bereits Antikörper gegen Blutgruppen-Antigene gebildet haben. Der Test ist vor allem notwendig um zu erfahren, wie es um den Rhesusfaktor der Mutter und den des Vaters steht. Ist der Rhesusfaktor der Mutter beispielsweise negativ, der des Partners jedoch positiv, kann es möglicherweise zu einer Blutgruppenunverträglichkeit zwischen der werdenden Mami und ihrem Baby kommen. Bei einem Blutaustausch würden sich Antikörper gegen das kindliche Blut entwickeln.

Im Normalfall fällt der Antikörpersuchtest, der im Laufe der Schwangerschaft wiederholt wird, negativ aus. Falls nicht, erhält die Schwangere eine Anti-D-Prophylaxe. Dieser Wirkstoff verhindert, dass ihr Körper Antikörper gegen das Blut des Babys bildet. Mehr erfahren über den Rhesusfaktor

Röteln-HAH-Test

Eine Rötelinfektion während der Schwangerschaft kann negative Auswirkungen auf das Kind haben. Deshalb wird routinemäßig überprüft, ob bei der Schwangeren ein Schutzwert (Titer = Gehalt an Antikörpern gegen Röteln) vorhanden ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird nach einiger Zeit eine zweite Blutuntersuchung veranlasst, um festzustellen, ob der Titerwert sich verändert hat und die Schwangere gegen Röteln immun bist.

Wer bereits Röteln hatte, braucht sich keine Sorgen zu machen. In dem Fall ist sowohl die Schwangere, als auch das Ungeborene ausreichend gegen Röteln geschützt.

babyclub.de Team-Hinweis: Achtung! Impfungen gegen Röteln sind nur vor der Schwangerschaft möglich!

Nachweis von Chlamydien aus der Zervix

Der Muttermund (Zervix) wird mit Hilfe eines Scheidenabstriches auf eine mögliche Chlamydieninfektion untersucht. Diese Infektion sollte während der Schwangerschaft unbedingt behandelt werden, denn sie kann beim Neugeborenen zu Augen- und Lungenentzündungen führen.

LSR (Lues-Suchreaktion) Test

Lues-Tests zur Untersuchung auf Syphilis sind üblich, weil Erkrankungen oft unbemerkt bleiben. Diese können sich von der Mutter auf das Kind übertragen und es schädigen. Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt, kann das Kind geschützt werden. Im Mutterpass wird nicht das Ergebnis der Untersuchung festgehalten, sondern nur, dass sie durchgeführt wurde.

Nachweis von HBs-Antigen aus dem Serum

Im letzten Schwangerschaftsdrittel wird die Schwangere auf eine Hepatitis B-Infektion untersucht. Im Falle eines positiven Befundes kann das Kind noch vor der Geburt behandelt werden.

babyclub.de-Team-Tipp: Neben diesen vorgeschriebenen Tests ist es empfehlenswert, einen Toxoplasmose- sowie einen Aids-Test durchführen zu lassen.

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Meinung aus den Foren:
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Liebe Mit-Schwangere, mich würde einmal sehr Eure Meinung/Erfahrung interessieren... Ich habe folgendes "Problem": Ich bin schwanger (5+0) und mein 4-jähri...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Hallo Mamis,hat oder hatte jemand von euch schon Erfahrungen mit Ringelröteln in der Schwangerschaft gemacht?? Mein Frauenarzt ist derzeit im Urlaub -.- Ha...
  • Profilfoto  junisternchen
    hallo!! ich habe ja einen kinderwunsch, bin ja deswegen auch seit april in behandlung und freitag hatte ich einen FA termin und jetzt sagte er mir das ich no...

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