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33440 Hebammenantworten zu Schwangerschaft, Geburt & Baby

Bildquelle: poppypix/Depositphotos.com

"Steht die Diagnose Windei fest?"

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 09.05.2019 07:37
Neuigkeiten
Liebe Frau Selow,

ich möchte mich gerne noch einmal zurückmelden. Gestern war ich bei meiner Frauenärztin - eigentlich um zu besprechen, wie wir den Abgang beschleunigen können, da sich in den letzten 3 Wochen nach der Diagnose nichts tat. Plötzlich erschien eine Embryo mit Dottersack und Herzschlag auf dem Ultraschall. Meine Ärztin war ziemlich perplex. Natürlich bin ich froh über die Neuigkeiten, mache mir nun aber Gedanken, ob das alles etwas zu bedeuten hat in Hinblick auf einen genetischen Fehler. Der Embryo entspricht wohl eher 8+6 statt 9+4. Ich weiß aus (Mess-)Erfahrung, dass mein Eisprung immer relativ spät stattfindet, aber das erklärt nicht, warum die Fruchtblase bei der ersten Untersuchung mit 18,5mm absolut der rechnerischen (!) 6+2 entsprach. Lässt eine zu große Fruchtblase auf Störungen schließen? Meine Frauenärztin war auch etwas verhalten und meinte, dass wir nur abwarten können.

Ich hoffe so sehr, dass wir nun nach all den Rückschlägen unserem Glück endlich mal trauen dürfen.

Viele Grüße!
Kommentar vom 09.05.2019 11:22
Neuigkeiten
Hallo, es freut mich sehr, dass sich das Abwarten gelohnt hat.
Aus der Größe der Fruchtblase lassen sich keine Rückschlüsse auf genetische Besonderheiten schließen. Alleine aus der Größe der Fruchtblase lässt sich das Schwangerschaftsalter nicht zuverlässig bestimmen. Alle Messwerte, aus denen auf das Alter geschlossen wird, sind Durchschnittswerte, bei denen erhebliche Spannbreiten bestehen, obwohl die Schwangerschaften ganz normal sind. Versuchen Sie in der Gegenwart zu bleiben und sich über einen offensichtlich vorhandenen Embryo zu freuen und den Messergebnissen nicht mehr Bedeutung beizumessen, als sie tatsächlich haben. Ohne die ganzen Spekulationen hätte das erste mal eine Schwangerschaft bestätigt werden können, die sich in der Gebärmutter angesiedelt hat (alles Bestens) und jetzt lässt sich die Entwicklung eines lebenden Embryos nachweisen (auch alles Bestens). Der Embryo ist nicht "plötzlich" während des US erschienen, er war die ganze Zeit da. An seiner Existenz wurde nur gezweifelt, weil sowohl Sie als auch die Ärztin mit einer eher pessimistische Grundhaltung an die Schwangerschaft heran gehen. Bitte suchen Sie sich noch eine andere Unterstützungsquelle oder eine zusätzliche. Es ist weder notwendig noch sinnvoll nun wieder in eine engmaschige Kontrolle zu gehen. Es wird immer etwas geben, was anscheinend nicht so passt, ungewöhnlich ist, etwas bedeuten KÖNNTE, was nochmal kontrolliert werden müsste, um genaueres zu sagen usw.. Diese Verunsicherung führt dazu, dass die Schwangerschaft in Angst erlebt wird. Nur die Zeit wird Ihnen Gewissheit geben und später auch die Bewegungen Ihres Kindes.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow
Kommentar vom 09.05.2019 11:31
Neuigkeiten
PS: Bei der Feststellung der Schwangerschaft vor drei Wochen hätte es genügt genau diese Feststellung zu treffen. Statt dessen stand für Ihre Ärztin "die Diagnose Windei fest" und damit hätten Sie auch direkt eine Ausschabung haben können. Diese Diagnose war aber falsch, was sich nur durch Abwarten bestätigen ließ. Das wäre eigentlich Grund zur Freude. Mich regt aber auf, dass überhaupt, ohne jede Not und entgegen empfohlenen Kriterien für eine Diagnosestellung, überhaupt eine Diagnose gestellt wurde, die dazu führte, dass Sie mehrere Wochen in Trauer, Angst und negativen Gefühlen verbracht haben. Es gibt keinen vernünftigen Grund weiter Messwerte mit Vermutungen zu verknüpfen und dadurch das positive emotionale Erleben zu blockieren.
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 10.05.2019 07:21
Danke!
Liebe Frau Selow,

ich möchte mich ganz herzlich für Ihre ausführlichen Antworten bedanken. Sie haben Recht. Ich werde versuchen, mir das Vertrauen in meinen Körper und die Natur zurück zu erkämpfen und damit positiv in die Zukunft sehen.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement!

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